Vorsicht heiß! So schützt du dich bei Hitze
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15.08.2024Heiße Sommertage? Klingt erstmal gut, aber Hitze kann schnell gefährlich werden. Zum Glück gibt es verschiedene Wege, wie du dich schützen kannst.
Durch den Klimawandel sind Temperaturen über 30 °C keine Seltenheit mehr und werden häufiger. Die Hitze kann sowohl körperliche als auch psychische Auswirkungen haben, wie Dehydrierung, Müdigkeit, Konzentrationsstörungen und erhöhte Reizbarkeit. So sinkt die Leistungsfähigkeit und steigt die Unfallgefahr.
An heißen Tagen ist es allerdings oft nicht möglich weniger zu arbeiten oder die Arbeit zu verschieben. In Bereichen wie der Pflege oder in KiTas wird es sogar stressiger, weil die Hitze auch die Menschen belastet, um die man sich kümmert. Doch du musst auch auf dich selbst aufpassen. So schützt du dich am besten:
Genug trinken und richtig essen
Wahrscheinlich weißt du es schon, aber genug trinken ist bei Hitze besonders wichtig. Zwei bis drei Liter Flüssigkeit solltest du über den Tag zu dir nehmen – falls du stark schwitzt, durchaus auch mehr. Es hilft, immer ein Getränk griffbereit zu haben – am besten Wasser, ungesüßte Tees oder Saftschorlen.
Beim Essen sind an heißen Tagen mehrere kleine Mahlzeiten besser als drei große. Leichte, frische und wasserreiche Lebensmittel wie Obst, Gemüse, Salate und fettarme Suppen sind besonders gut geeignet. Da du beim Schwitzen Mineralien verlierst, achte darauf, dass deine Speisen gesalzen sind, um diesen Verlust auszugleichen.
Ausreichend Pausen machen
Hitze stresst den Körper, deswegen ist es wichtig, ausreichend Pausen zu machen. Ruh dich nach Möglichkeit an einem kühlen Ort aus. Du kannst die Pause auch gleich dafür nutzen, etwas zu trinken. Nimm dir auch nach der Arbeit Zeit dich zu erholen.
Die richtige Kleidung
Leicht, luftig und atmungsaktiv, so sollte deine Kleidung an heißen Tagen sein und locker sitzen, damit die Luft zirkulieren kann. Wenn du im Freien arbeitest, musst du dich nicht nur vor der Wärme, sondern auch vor der Sonne schützen. Lange Ärmel und Hosen oder Röcke sind eine gute Möglichkeit. Vergiss nicht deinen Kopf: Eine Cap oder ein Hut mit Krempe und Nackenschutz können dir dabei unter anderem helfen.
Wenn du Vorgaben zu deiner Kleidung durch dein Unternehmen hast, sprich dich dazu mit deinen Vorgesetzten ab. In manchen Fällen muss der Betrieb dir die Kleidung stellen. Das Gleiche gilt für Sonnencreme. Bei Fragen dazu wende dich am besten an deine Betriebsärztin, deinen Betriebsarzt, deinen Betriebsrat oder deine Mitarbeitendenvertretung.
Behalte Medikamente im Blick
Manche Arzneimittel können dafür sorgen, dass du Hitze schlechter verträgst. Außerdem wird der Körper, wenn es heiß ist, anders durchblutet, was Dosis und Wirkung verändern kann. Falls du auf Medikamente angewiesen bist, hole dir medizinischen Rat bei deinem Betriebsarzt oder deiner Betriebsärztin, um auf der sicheren Seite zu sein.
Passe dich an die Hitze an
Um mit Hitze richtig umzugehen, musst du wissen, wann es heiß wird: Deshalb achte auf den Wetterbericht und schaue nach, wie die Temperaturen sich entwickeln, um vorbereitet zu sein.
Versuche körperlich anstrengende Aufgaben nach Möglichkeit morgens und abends zu erledigen, wenn es kühler ist und deine Dienstplanung es zulässt. Falls du Sport machst, solltest du nicht an dein Limit gehen, sondern die Trainingsintensität etwas reduzieren.
Achte auf andere
Wir alle vertragen Hitze unterschiedlich gut. Deshalb ist es wichtig, dass du auf die Menschen in deinem Umfeld achtest und ihr einander unterstützt. Im Gesundheitsdienst und der Wohlfahrtspflege arbeitest du zudem häufig mit Personengruppen, die bei Hitze besonders gefährdet sind, wie ältere Menschen, Kinder oder Obdachlose.
Hitzebeschwerden können plötzlich auftreten und lebensbedrohlich werden. Wichtig ist unter anderem mögliche Anzeichen von hitzebedingten Erkrankungen erkennen zu können. Bitte deine Vorgesetzten um eine Unterweisung ins Thema Hitzeschutz, damit du im Ernstfall weißt, was zu tun ist. Eine kurze Übersicht für die Erste Hilfe bei akuten Hitzeerkrankungen findest du außerdem hier.