Gefährliche Stoffe im Griff
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22.02.2024In einigen Produkten sind sogenannte Gefahrstoffe enthalten. Deshalb ist vor allem eines wichtig: der richtige Schutz. Wir erklären, was du dafür tun kannst.
Bei der Arbeit – und zu Hause – kommst du immer wieder mit Produkten in Kontakt, die gesundheitsschädliche Stoffe enthalten: Gefahrstoffe. Piktogramme auf den Produktverpackungen zeigen, ob enthaltene Stoffe ätzend, giftig oder krebserregend wirken können. Doch selbst wenn auf der Packung kein Gefahrstoff-Piktogramm zu finden ist, können solche Stoffe enthalten sein. Umso wichtiger ist es darum, sich gut zu schützen.
Mehr Sicherheit durch Unterweisung
Nutze dafür die Infos und Handlungsanweisungen, die dir dein Arbeitgeber oder deine Arbeitgeberin gibt. Du hast ein Recht darauf, denn dein Betrieb ist dazu verpflichtet, dich in deinen Tätigkeiten über Sicherheitsrisiken und deren Vermeidung zu unterweisen.
Dabei erfährst du, auf was du zu deiner Sicherheit bei der Arbeit achten musst, wann du dich wie am besten schützt und wo welche Informationen zu finden sind.
An Handschuhe und Lüftung denken
Grundsätzlich solltest du darauf achten, bei direktem Hautkontakt mit gesundheitsschädlichen Stoffen Handschuhe zu tragen.
Bei der Verwendung einiger Produkte können außerdem Dämpfe entstehen und eingeatmet werden. Dabei sollte der Arbeitsplatz beziehungsweise Raum ausreichend gelüftet werden.
Produkte richtig anwenden
In der Unterweisung angesprochene Verwendungs- und Gebrauchsinformationen sind unbedingt zu beachten. Andernfalls kann es zu Arbeitsunfällen und Verletzungen kommen.
Da du meist dieselben Produkte verwendest, solltest du dir vor der ersten Verwendung einen Moment Zeit nehmen und die Warn- und Gebrauchshinweise auf den Verpackungen lesen.
Pläne beachten
Die Hautschutz- und Hygienepläne, zum Beispiel von deiner Berufsgenossenschaft BGW, helfen die richtigen Schutzmaßnahmen durchzuführen. Dort steht beispielsweise, wann du welche Handschuhe tragen solltest. Bei Reinigungsarbeiten: chemikalienbeständige Schutzhandschuhe.
Desinfektionspläne informieren über richtige Mischverhältnisse, wenn ein Desinfektionsmittelkonzentrat mit Wasser verdünnt werden muss. Die Dosierungsangaben helfen dabei, zu hohe Belastungen durch Dämpfe zu vermeiden.
Frag nach!
Wenn nach der Unterweisung noch etwas unklar ist oder du dir später bei manchen Tätigkeiten unsicher bist: Frag bei deinen Vorgesetzten oder Kolleginnen und Kollegen nach. In jedem Betrieb muss es eine Gefährdungsbeurteilung geben, in der alle Tätigkeiten, mögliche Gesundheitsrisiken sowie Schutzmaßnahmen genannt sind.
Zusätzlich gibt es ein Gefahrstoffverzeichnis, in dem alle in deinem Ausbildungsbetrieb vorkommenden Gefahrstoffe aufgelistet und beschrieben sind. Du kannst dir also alles erklären lassen.
Zu Hause schützen
Aber nicht nur bei der Arbeit, sondern auch zu Hause gibt es Produkte, die Gefahrstoffe enthalten – zum Beispiel Reinigungsmittel. Deshalb ist es hier ebenso wichtig, sich ausreichend zu schützen.
Schau auf den Verpackungen nach Piktogrammen sowie weiteren wichtigen Hinweisen. Die Benutzung von Einmalhandschuhen und rechtzeitiges Lüften beim Putzen sind hier wichtig.
Achte auf deine Haut
Woran du beim Thema gesundheitsschädliche Stoffe vielleicht nicht denkst: Auch die richtige Hautpflege ist wichtig. Wichtig dabei: richtig eincremen.
Ist deine Haut trocken und rissig, können Stoffe leichter eindringen. Deshalb solltest du deine Hände mit guter Pflege gegen Einwirkungen von außen schützen.